Description
L.A.S. «Felix Mendelssohn-Bartholdy», Leipzig 20 juin 1846, à Herr et Frau Ignaz SEYDLITZ et Frau VERKENIUS (à Cologne); 1 page et demie in-4 (montée sur onglet dans un cartonnage de papier bleu); en allemand
Belle lettre affectueuse à ses amis de Cologne.
[Mendelssohn vient de rentrer à Leipzig, de retour de Cologne, où sa cantate Festgesang an die Künstler op. 68, sur un poème de Schiller, a été créée à l'occasion du premier festival choral Deutsch-Vlaemisches
Sängerfest. Un des principaux promoteurs de la vie musicale à Cologne, et notamment pour les formations chorales, était son ami Erich Heinrich
VERKENIUS (1776-1841), magistrat, mélomane et mécène, disparu en 1841, dont le gendre, le banquier Ignaz Seydlitz, a poursuivi l'oeuvre de mécénat, en invitant et accueillant Mendelssohn chez lui, sur le
Malzbüchel.]
Lieber Herr Seydlitz und liebe Frau Seydlitz und liebe Frau Verkenius
Denn eigentlich möchte ich den Brief an Sie alle drei richten - ich bin nun glücklich wieder hier angekommen und habe alle die Meinigen Gottlob sehr wohl und munter angetroffen. Da ists mir nun zu Muthe als mü?te ich eben noch einmal an den Malzbüchel n° 4 und mü?te da so etwas sagen von Dank und von Nimmer-Vergessen - was vermuthlich eben so wenig zierlich herauskäme, wie diese Zeilen, und doch nicht minder ernsthaft und innerlich gemeint wäre. Sie wi?en freilich alles schon was ich sagen will, Sie wi?en dass mir eine Aufnehme wie die in Ihrem Hause jetzt, und alles was dabei von Gegenwart und Vergangenheit wieder zur
Sprache kam, und kurz da? fortdauernde, unveränderte Freundschaft vor allem auf der Welt das schönste, liebste, beste ist und bleibt, und da? Sie mir dadurch diese eben verflo?nen Tage zu wahren Festtagen ausgeschmückt haben. Hierfür wollte ich Ihnen gern meinen Dank sagen ! Es sind wenig Stunde seitdem verflossen, wo ich das nicht in
Gedenken gethan hätte.
In Strasserhof fand ich im Posthause Sänger mit den Bändern, die jubelten ungeheuer; in Wiedenbrück ging der letzten Sänger mit einem Bande vom Postwagen ab, dem war es zu voll und zu hei? gewesen. Von da an frugen die Leute den Conducteur und mich nach dem Sängerfest zu Cöln und wir kamen als lebendige Depeschen überall sehr gelegen.
Meine Kinder tragen die eisernen Leyern Tag und Nacht um den Hals, und wenn sie unartig sein wollen, so sage ich, sie dürften denn das
Sängerzeichen nicht mehr tragen; dann werden sie wieder artig. Diese moralische Nachwirkung ist also dem Sängerfeste nicht abzustreiten.
Meine Cecile trägt mir die schönsten Grü?e an Sie alle auf; Sie findet ich sähe so wohl aus, da? man daran merken könnte, wie Sie mich verzogen und verpflegt haben mü?ten, und dafür dankt Sie nun mit mir. Erhalten
Sie mir ein gutes Andenken, verändern Sie sich nicht und gehe es Ihnen so wohl und glücklich wie es Ihnen wünscht Ihr aufrichtig ergebner»...
De retour chez lui, il veut remercier chaleureusement ses trois amis de leur accueil au Malzbüchel, qu'il ne pourra jamais oublier/ce qui serait probablement aussi ingrat que ces lignes, et pourtant ne serait pas moins sérieux et intériorisé. Il évoque avec émotion cet accueil dans leur maison, où le présent se rattache au passé, et cette amitié durable, inchangée, qui reste la plus belle, la plus chère, la meilleure chose au monde; ces jours ont été pour lui de vraies vacances...
À Strasserhof, il a trouvé au relais de poste des chanteurs avec leurs rubans, qui jubilaient énormément; à Wiedenbrück, le dernier chanteur à ruban a quitté la diligence, trop pleine et trop chaude pour lui. Dès lors, les gens interrogeaient le conducteur et Mendelssohn sur le festival de chant de Cologne, et ils étaient comme des dépêches vivantes.
Ses enfants portent jour et nuit les lyres de fer autour du cou, et quand ils sont vilains, Mendelssohn dit qu'ils ne doivent plus porter l'insigne de chanteur; alors ils redeviennent gentils. Cette conséquence morale ne peut donc pas être refusée au Festival de chant. Sa femme Cécile se joint à lui pour les voeux les plus chers; elle le trouve si bien qu'on peut remarquer combien ses amis ont dû le gâter et le nourrir... Etc.