Description
au chef d'orchestre sorcier qui les dirige à Breslau (Wroc?aw). [Eugen SEIDELMANN (1806-1864) était kapellmeister au Stadttheater de Breslau, où il dirigea en octobre 1852 Tannhäuser, repris douze fois dans la saison, puis, en janvier 1853, Der fliegende Holländer (le Vaisseau fantôme), et Lohengrin en 1854.] Wagner remercie avec enthousiasme son cher sorcier des bonnes nouvelles qu'il lui annonce, comme un choc bienfaisant : il gisait sur son lit, la tête lasse et épuisé, réfléchissant à sa triste existence, quand le choc de sa lettre l'a immédiatement soulagé. Il remercie son ami, et est pleinement satisfait du succès annoncé : ce n'est que là où il est déjà aimé que le Hollandai volant (ce triste enfant d'une période décisive et difficile de sa vie) peut être accueilli avec affection et compris. Sa couleur particulière, cependant, est rarement perçue. Néanmoins, il sera agréable de se plonger de temps à autre dans l'atmosphère du Hollandais, et Wagner partage l'avis de Seidelmann qu'il ne durera pas aussi longtemps que Tannhäuser, et il conseille d'arrêter lorsque cet opéra commencera à fatiguer au fil des représentations, mais de le jouer cependant régulièrement : à Cassel, il est resté au répertoire pendant dix ans. Il encourage Seidelmann à ne jamais perdre de vue le Hollandais, mais à le reprendre de temps en temps : après ces interruptions, il produira alors à chaque fois un effet plus intense et saisissant. Avant Lohengrin, Wagner aimerait rencontrer personnellement Seidelmann, et l'invite à faire un voyage en Suisse à l'été ; il le logera chez lui. En juin, LISZT viendra lui rendre visite, ainsi que Robert FRANZ, et quelques amis. Ce serait merveilleux de pouvoir tous les réunir et célébrer une fête exceptionnelle ! Il salue MOSEWIUS [Johann Theodor Mosewius (1788-1858), basse et chef de la Singakademie à Breslau, où il avait accueilli Wagner en 1848], le magnifique orchestre et les chanteurs... « Sie lieber Hexenmeister ! Wie überraschend sind Sie immer für mich ! Ein wahres Wunder ! - Weiss Gott, kein andrer Erfolg will mich recht freuen : alles sonstige geht so zäh, schwierig und schmierig von statten ; eh' mir von wo anders her eine gute Nachricht kommt, bin ich bereits so gepeinigt und ermüdet gegen den Eindruck, dass sich meine hiesigen Freunde immer wundern, warum mir diese Erfolge keine rechte Freude machen ! - Sie kommen mir stets wie ein wohltätiger Schreck : so war es heute, als ich kopfmüde und abgespannt auf's Ruhebett warf und über mein trübseliges Dasein nachdachte. Der Schreck hat mich nun sogleich wohlauf gemacht. Ihr Brief, und die ganze Art Ihres Mittheilung war aber auch ganz dazu geeignet ! Meinen grössten, herzlichsten Dank für diese Wohlthät ! - Mit dem Charakter Ihres Erfolges bin ich vollkommen zufrieden : nur, wo man mich bereits lieb gewonnen hat, kann der “fliegende Holländer” (dieses Schmerzenskind eines entscheidenden, schwierigen Periode meines Lebens) auch mit Liebe aufgenommen und verstanden werden : seine eigenthümliche Farbe ist allerdings aber nur seltner dem Auge vorzuführen : Sie ist eben etwas ganz, was man gewöhnlich nur gern in der Mischung gewahrt. Dennoch wird es von Zeit zu Zeit geliebt werden, sich einmal ganz in die Stimmung zu versenken, die der Holländer erweckt, und ich nehme Ihre Meinung, er werde kein so langes Leben wie der Tannhäuser haben, nur in dem Sinne an, dass ich Ihnen rathe darauf zu halten, dass, wenn jetzt diese Oper nach den nächsten Wiederholungen zu ermüden beginnt, damit ausgesetzt werde, nur aber, um ihn im Laufe der Zeit ab und zu immer wieder einmal vorzuführen ; auf diese Art kann er Ihnen wirklich auch von Nutzen sein : in Kassel ist er so zehn Jahre lang auf dem Repertoire geblieben. Sind wir hierin einverstanden, so lege ich es vor allem Ihrer an's Herz, nie den Holländer ganz aus dem Auge zu verlieren, sondern von Zeit zu Zeit die Direction an ihn zu erinnern : es wird - nach gewissen Unterbrechungen - dann jedesmal eine gewisse gesteigerte, auffallende Wirkung machen. Verhüte es aber der Himmel, dass Sie mir nun bis zum Lohengrin nicht wieder schreiben wollen ! [...] Vor allem aber sehne ich mich sehr, Sie persönlich kennen zu lernen : ist es Ihnen denn nicht möglich, nächsten Sommer einen kleinen Urlaub zu erhalten ? Sie machten dann eine - jetzt so leicht ja mögliche ! - kleine Schweizerreise, und wohnten - so lange es Ihnen gefällt - bei mir [...] Im Juni kommt Liszt, auch Robert Franz, und hoffentlich noch einige meiner Freunde zu mir : wie schön, wenn Sie ic halle zusammenträfen : wir könnten dann wirklich einmal ein seltenes Fest feiern ! [...] Grüssen Sie bestens Mosewius, und den